Lina Bo Bardi – Die Poesie des Betons
Beschreibung
Katalog zur Ausstellung LINA BO BARDI: DIE POESIE DES BETONS
Hrsg. von Tereza de Arruda
In deutscher und englischer Sprache
172 Seiten, Hardcover, Erschinungsjahr: 2024
ISBN: 978-3-944899-23-7
Lina Bo Bardi (1914–1992) wurde in Rom geboren und immigrierte 1946 nach Brasilien, wo sie sich mit ihrem Mann, Pietro Maria Bardi (1900–1999), in São Paulo niederließ. Der Höhepunkt ihrer Würdigung erfolgte 2021, als die Architektin posthum für ihr Lebenswerk mit dem Goldenen Löwen der Architekturbiennale von Venedig ausgezeichnet wurde.
Das Museum für Architekturzeichnung präsentiert in der Ausstellung Lina Bo Bardi – Die Poesie des Betons eine Auswahl von 40 Zeichnungen, die erstmals zusammen in Europa gezeigt werden. Die Exponate stammen aus der Sammlung des von Lina Bo und Pietro Maria Bardi gegründeten Instituto Bardi. Diese Werke dienten als Skizzen und Entwürfe für sechs realisierte Projekte von Kultureinrichtungen: Casa de Vidro, Solar do Unhão, MASP – Museu de Arte de São Paulo, Teatro Oficina, SESC Pompéia und Casa do Benin. Sie werden in der Ausstellung und im Katalog von Fotografien der Künstlerin Veronika Kellndorfer begleitet, die sich seit Jahrzehnten mit der Arbeit von Lina Bo Bardi und der Moderne in der Architektur auseinandersetzt.
In einer poetischen, spielerischen und ungezwungenen Art und Weise präsentierte Lina Bo Bardi ihre Ideen in Zeichnungen, die ihre Auffassung vom Bauwerk als Gesamtkunstwerk verdeutlichten. Dabei nutzte sie oft innovative Baustoffe wie Glas und Beton, welche trotz ihrer strukturellen Gegensätze harmonisch wirken und sich als integrale Bestandteile der brasilianischen Moderne etablierten. Ein ausführlicher Essay von Bernhard Schulz mit dem Titel „Brasília im Brennpunkt: Zur Entwicklung der brasilianischen Architektur der Moderne“ in dieser Publikation beleuchtet ihren Ursprung.